Muhammad Ibn Hasan At-Tusi schreibt: „Die Achtsamkeit (Taqiyyah) ist bei uns aus Angst um sich eine Pflicht und man überlieferte bei ihr bereits einen Erlass, die Wahrheit aussprechen zu dürfen. Al-Hasan berichtete, dass der Lügner Musailamah zwei Gefährten des Propheten (s.) festnahm und zu einem der beiden sprach: »Bezeugst du, dass Muhammad Gottes Gesandter ist?« Er sprach: »Ja.« Er fragte: »Bezeugst du, dass ich Gottes Gesandter bin?« Er sprach: »Ja.« Danach rief er den anderen zu sich und sprach: »Bezeugst du, dass Muhammad Gottes Gesandter ist?« Er sprach: »Ja.« Er fragte: »Bezeugst du, dass ich Gottes Gesandter bin?« Er sprach dreimal: »Ich bin taub.« Er sagte das drei Mal aus Achtsamkeit. Daraufhin enthauptete er ihn. Als ihn die Nachricht darüber erreichte, sprach er: »Was den Ermordeten betrifft, der er auf seiner Wahrhaftigkeit und Achtsamkeit dahinging und sich seinen Vorzug nahm, so sei ihm gratuliert und was den anderen Betrifft, der die Erlaubnis Gottes in Anspruch nahm, so lastet keine Verantwortung auf ihm.« Gemäß diesem ist Achtsamkeit (Taqiyyah) zulässig und das Aussprechen der Wahrheit ein Vorzug und der äußere Anschein unserer Berichte weist darauf hin, dass sie eine Pflicht und ihre Missachtung falsch ist.” [At-Tibyan Fi Tafsiri l-Qur’an, Band 2, Seite 435]

قال الشيخ محمد بن الحسن الطوسي: والتقية عندنا واجبة عند الخوف على النفس وقد روي رخصة في جواز الافصاح بالحق عندها روى الحسن أن مسيلمة الكذاب أخذ رجلين من أصحاب رسول الله صلى الله عليه وآله فقال لاحدهما أتشهد أن محمداً رسول الله؟ قال: نعم قال: أفتشهد أني رسول الله؟ قال: نعم ثم دعا بالآخر فقال أتشهد أن محمداً رسول الله؟ قال: نعم فقال له أفتشهد أني رسول الله؟ قال إني أصم قالها ثلاثاً كل ذلك تقية فتقول ذلك فضرب عنقه فبلغ ذلك فقال أما هذا المقتول فمضى على صدقه وتقيته وأخذ بفضله فهنيئاً له وأما الآخر فقبل رخصة الله، فلا تبعة عليه فعلى هذا التقية رخصة والافصاح بالحق فضيلة وظاهر أخبارنا يدل على أنها واجبة وخلافها خطأ

tebyan-e tusi b 2 s 435



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