Frage:

Was ist mit dem Vers gemeint: „O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht eure Väter und Brüder zu Vormündern, wenn sie den Unglauben mehr lieben als den Glauben.” [At-Tawbah 9:23]

يا أيها الذين آمنوا لا تتخذوا آباءكم وإخوانكم أولياء إن استحبوا الكفر على الإيمان

Antwort:

Fadl Ibn Hasan berichtete, dass die Imame Al-Baqir (a.) und As-Sadiq (a.) sagten: „Der Vers wurde wegen Hatib Ibn Abi Balta’ah herabgesandt, nachdem er dem Stamm der Quraish etwas schrieb, um ihnen Neuigkeiten über den Propheten Muhammad (s.) mitzuteilen, der zu jener Zeit die Stadt Mekka erobern wollte.” [Bihar-ul-Anwar von Al-Majlisi, Band 19 Seite 155]

عن محمد بن محمد عن فضل من حسن عن أبي جعفر وأبي عبد الله عليهما السلام قالا: إنها نزلت في حاطب بن أبي بلتعة حيث كتب إلى قريش يخبرهم بخبر النبي صلى الله عليه وآله لما أراد فتح مكة

Jabir berichtete, dass er Imam Al-Baqir (a.) über den Vers befragte: »O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht eure Väter und Brüder zu Vormündern, wenn sie den Unglauben mehr lieben als den Glauben und wer sie von euch zu Vormündern nimmt, diese sind die Ungerechten. Sprich: Wenn euch eure Väter und Söhne und Brüder und Ehefrauen und Verwandten, ein Vermögen, das ihr erworben habt, ein Handel, dessen Verlust ihr befürchtet und Wohnstätten, die euch gefallen, lieber sind als Gott und Sein Gesandter und eine Bemühung auf Seinem Weg, dann wartet ab bis Gott mit Seinem Befehl kommt und Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht.« (9:23-24) Er sprach: „Was die Aussage betrifft: »Nehmt euch nicht eure Väter und Brüder zu Vormündern, wenn sie den Unglauben mehr lieben als den Glauben.« So ist die tiefere Bedeutung vom Unglauben in diesem Vers die Führung vom Ersten (Abu Bakr) und Zweiten (Umar) und der Glaube ist die Führung von Ali Ibn Abi Talib (a.) und Er sagt: »Wer sie also von euch zu Vormündern nimmt, diese sind die Ungerechten.«” [Tafsir Al-Ayyashi, Band 2 Seite 84 Hadith 36]

عن جابر عن أبي جعفر عليه السلام قال: سألته عن هذه الآية في قول الله: يا أيها الذين آمنوا لا تتخذوا آبائكم واخوانكم أولياء إلى قوله: الفاسقين (قال) فاما لا تتخذوا آبائكم واخوانكم أولياء ان استحبوا الكفر على الايمان، فان الكفر في الباطن في هذه الآية ولاية الأول (أبي بكر) والثاني (عمر) وهو كفر، وقوله على الايمان فالايمان ولاية علي بن أبي طالب عليه السلام، قال: فمن يتولهم منكم فأولئك هم الظالمون

Abu Ali At-Tabarsi schreibt: „Gott verbietet den Gläubigen die Zuneigung zu den Ungläubigen, auch wenn sie die engsten Verwandten sind, denn Er sagt: »O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht eure Väter und Brüder zu Vormündern, wenn sie den Unglauben mehr lieben als den Glauben.« (9:23) Aber das bezieht sich auf die religiösen Angelegenheiten, denn was die weltlichen Angelegenheiten betrifft, so besteht darin kein Problem, mit ihnen zu sitzen und sich in ihre Gesellschaft zu begeben, denn der Erhabene sagt: »Wenn sie dich dazu drängen, Mir beizugesellen, worüber du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht und sei ihnen für diese Welt ein wohlwollender Freund.«” (31:15)[Majma’-ul-Bayan, Band 5 Seite 30]

قال أبو علي الطبرسي: نهى الله سبحانه المؤمنين عن موالاة الكافرين، وإن كانوا في النسب الأقربين، فقال: يا أيها الذين آمنوا لا تتخذوا آباءكم وإخوانكم أولياء وهذا في أمر الدين، فأما في أمر الدنيا فلا بأس بمجالستهم ومعاشرتهم، لقوله سبحانه: وصاحبهما في الدنيا معروفا



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