Abd-ur-Rahman Al-Jaziri schreibt:
ومن نكح يده وتلذذ بها أو إذا أتت المرأة المرأة وهو السحاق فلا يقام حد في هذه الصور بإجماع العلماء، لأنها لذة ناقصة، وإن كانت محرمة، والوجاب التعزير على الفاعل حسب ما يراه الإمام زاجراً له عن المنكر. والاستمناء باليد ذنب كبير، وإثم عظيم نهى عنه الشارع، وحذر منه الرسول صلى الله عليه وسلم لما يترتب عليه من الأمراض الصحية والاجتماعية
„Wer bei sich selbst Hand anlegt oder sich durch sie Genuss verschafft oder wenn eine Frau einer anderen Frau beiwohnt, welches die weibliche Homosexualität ist, an denen wird mit Konsens der Gelehrten keine Grenzstrafe (Hadd) in diesen Formen vollstreckt, da es sich um einen unvollständigen Genuss handelt, obgleich es verboten (Haram) ist und eine Pflicht besteht, denjenigen, der es verübt, in dem Maß zu disziplinieren (Ta’zir), wie es der Imam vorsieht, der ihm das Verwerfliche untersagt und die Masturbation (Istimna’) ist eine große Sünde und ein ernstes Vergehen, welches der Gesetzgeber untersagte und wovor der Gesandte (s.) warnte, da daraus gesundheitliche und gesellschaftliche Krankheiten folgen.”
وقد ورد أن صاحبه يأتي يوم القيامة ويده حبلى إذا مات ولم يتب من ذنبه. قال تعالى في كتابه العزيز والذين هم لفروجهم حافظون إلا على أزواجهم أو ما ملكت أيمانهم فإنهم غير ملومين فهذا بيان في ذكر حفظهم لفروجهم إلا على أزواجهم، أو ما ملكت أيمانهم من الإماء، وهذا يفيد تحريم ما سوى الأزواج وما ملكت الايمان
„Es wurde überliefert, dass derjenige, der es verübt und starb, ohne dass er von seiner Sünde Buße tut, am Tage der Auferstehung hervortritt, während seine Hand trächtig ist. Gott sagt in Seiner heiligen Schrift: ﴾Diejenigen, die Hüter ihrer Schamteile sind, außer gegenüber ihren Partnerinnen oder denen, die ihre Rechte besitzt, denn ihnen ist nichts vorzuwerfen.﴿ (23:5-6) Somit wird klar erwähnt, dass sie ihre Schamteile hüten, außer gegenüber ihren Partnerinnen oder denen, die ihre Rechte an Leibeigenen besitzt und daraus resultiert, dass das für verboten (Haram) erklärt wird, was mit anderen als den Partnerinnen und denen, die die Rechte besitzt, stattfindet.”
ويبن الله تعالى أن نكاح الازواج وما ملكت اليمن من شأن الآدمي، دون البهائم، ثم أكد ذلك بقوله تعال: فمن ابتغى وراء ذلك فأولئك هم العادون فلا يحل اتعمل بالذكر، إلا في الزوجة أو في ملك اليمين، ولا يحل الاستمناء لأنه تعد على الفطرة فهذا يفيد حرمة الاستمناء باليد لأنه من شأن العادين على حدود الله تعالى الخارجين عن الفطرة الإنسانية
„Gott stellte klar, dass die Vereinigung mit den Partnerinnen und denen, die die Rechte besitzt, zur Sitte des Menschen gehört, unter Ausschluss der Tiere. Danach bekräftigt Er jenes durch Seine Aussage: ﴾Doch wer darüber hinaus begehrt, jene sind die Übertreter.﴿ (23:7) Somit ist der Gebrauch des Genitals nicht erlaubt (Halal), außer gegenüber der Partnerin oder denen, die die Rechte besitzt und ebenso ist es nicht erlaubt (Halal), dass man masturbiert, da es gegen die Veranlagung (Fitrah) verstößt. Somit resultiert daraus, dass die Masturbation (Istimna’) mit der Hand verboten (Haram) ist, da es zur Sitte der Übertreter von Gottes Grenzen gehört, welche von der menschlichen Veranlagung (Fitrah) entgleisen.”
وقال تعالى وليستعفف الذين لا يجدون نكاحا حتى يغنيهم الله من فضله أي ليصبروا على الشهوة وكبح جماحها حتى يغنيهم الله من فضله ويسهل لهم طرق النكاح المشروع، فهي عادة قبيحة محرمة بالكتاب والسنة. وإن كان ذنبها أقل من الزنا، حيث أنه لم يترتب عليها ما يترتب على الزنا من الفساد واختلاط الأنساب
„Gott sagt: ﴾Diejenigen, für die sich keine Vereinigung (Nikah) ergibt, sollen keusch bleiben, bis sie Gott aus Seiner Huld bereichert.﴿ (24:33) Womit gemeint ist: ﴾Sie sollen der Lust trotzen und ihre Fantasie zügeln bis sie Gott aus Seiner Huld bereichert und ihnen den Weg zu einer legitimen Vereinigung (Nikah) erleichtert.﴿ Somit handelt es sich um eine abscheuliche Sitte, die gemäß der Schrift (Gottes) und dem Brauch (des Propheten) verboten (Haram) ist, obgleich ihre Sünde geringer als die der Unzucht (Zina) ist, da sie nicht das zur Folge hat, was Unzucht (Zina) an Verdorbenheit und Durcheinander der Ahnenlinien herbeiführt.”
المالكية استدلوا على تحريم الاستمناء باليد بقول الرسول صلوات الله وسلامه عليه: يا معشر الشباب من استطاع منكم الباءة فليتزوج، فإنه أغض للبصر وأحصن للفرج، ومن لم يستطع فعليه بالصوم، فإن له وجاء رواه أبن مسعود رضي الله تعالى عنه. وقالوا: لو كان الاستمناء باليد مباحاً في الشرع لأرشد إليه الرسول صلى الله عليه وسلم لأنه أسهل من الصوم، ولكن عدم ذكره دل على تحريمه
„Als Beweis dafür, dass die Masturbation (Istimna’) mit der Hand verboten (Haram) ist, verwenden die Malikiten den Ausspruch des Gesandten (s.): ﴾O ihr jungen Leute, wer es sich von euch leisten kann, der soll eine Partnerschaft eingehen, denn das ist der Geduld dienlicher und dem Schamteil keuscher und wer dazu nicht die Möglichkeit hat, der ist zum Fasten angehalten, denn es dämpft ihn.﴿ Dies erzählt Abdullah Ibn Mas’ud von ihm. Hierauf sagen sie: ﴾Wäre die Masturbation (Istimna’) mit der Hand laut der Gesetzgebung (Shari’ah) zulässig (Mubah), dann hätte der Gesandte (s.) darauf hingewiesen, da es leichter als das Fasten fällt. Da er es jedoch nicht erwähnt, weist dies darauf hin, dass es verboten (Haram) ist.﴿”
قال صاحب كتاب سبل السلام وقد أباح الاستمناء بعض الحنابلة، وبعض علماء الحنفية، إذا خاف على نفسه في الوقوع في الزنا وهو رأي ضعيف لا يعتد به
„Der Autor des Buches Subul-us-Salam sagt: ﴾Einige Hanbaliten und einige Gelehrte der Hanafiten billigten die Masturbation (Istimna’), wenn jemand um sich bangt, Unzucht (Zina) zu begehen, doch das ist eine absurde Meinung, der man keine Beachtung schenkt.﴿” [Kitab-ul-Fiqh, Band 5 Seite 136 – 137]
Sayyid Sabiq Al-Azhari schreibt:
استمناء الرجل بيده مما يتنافى مع ما ينبغي أن يكون عليه الانسان من الأدب وحسن الخلق، وقد اختلف الفقهاء في حكمه: فمنهم من رأى أنه حرام مطلقا. ومنهم من رأى أنه حرام في بعض الحالات، وواجب في بعضها الآخر ومنهم من ذهب إلى القول بكراهته
„Dass man mit seiner Hand masturbiert (Istimna’), widerspricht dem Anstand und guten Charakter, welche ein Mensch aufweisen sollte und die Rechtsgelehrten unterschieden sich in der Beurteilung davon. So gibt es jene von ihnen, die es als absolut verboten (Haram) erachten und jene von ihnen, die es unter gewissen Umständen als verboten (Haram) und unter anderen als erforderlich erachten und jene von ihnen, die es als verpönt (Makruh) erachten.”
أما الذين ذهبوا إلى تحريمه فهم المالكية والشافعية، والزيدية. وحجتهم في التحريم أن الله سبحانه أمر بحفظ الفروج في كل الحالات، إلا بالنسبة للزوجة، وملك اليمين. فإذا تجاوز المرء هاتين الحالتين واستمنى، كان من العادين المتجاوزين ما أحل الله لهم إلى ما حرمه عليهم. يقول الله سبحانه: والذين هم لفروجهم حافظون. إلا على أزواجهم أو ما ملكت أيمانهم فإنهم غير ملومين. فمن ابتغى وراء ذلك فأولئك هم العادون
„Was diejenigen betrifft, die es als verboten (Haram) erachten, so sind diese die Malikiten, Shafi’iten und Zaiditen und ihr Beweis für das Verbot besteht darin, dass Gott befahl, die Schamteile unter allen Umständen zu hüten, außer gegenüber der Partnerin und jener, die die Rechte besitzt. Sollte sich also jemand außerhalb dieser beiden Umstände bewegen und masturbieren (Istimna’), so ist er einer der Übertreter, die von dem abweichen, was Gott für erlaubt (Halal) erklärte und das verüben, was ihnen Gott für verboten (Haram) erklärte. Gott sagt: ﴾Diejenigen, die Hüter ihrer Schamteile sind, außer gegenüber ihren Partnerinnen oder denen, die ihre Rechte besitzt, denn ihnen ist nichts vorzuwerfen, doch wer darüber hinaus begehrt, jene sind die Übertreter.﴿” (23:5-7)
وأما الذين ذهبوا إلى التحريم في بعض الحالات، والوجوب في بعضها الآخر، فهم الأحناف فقد قالوا: إنه يجب الاستمناء إذا خيف الوقوع في الزنا بدونه، جريا على قاعدة: ارتكاب أخف الضررين. وقالوا: إنه يحرم إذا كان لاستجلاب الشهوة وإثارتها. وقالوا: إنه لا بأس به إذا غلبت الشهوة، ولم يكن عنده زوجة أو أمة واستمنى بقصد تسكينها
„Was diejenigen betrifft, die es unter gewissen Umständen für verboten (Haram) und unter anderen als erforderlich erachten, so sind diese die Hanafiten, welche sagen: ﴾Es ist erforderlich, zu masturbieren (Istimna’), wenn jemand um sich bangt, Unzucht (Zina) zu begehen, wenn er es nicht tut.﴿ Wobei man sich auf den Grundsatz beruft: ﴾Die Wahl des geringeren Übels.﴿ Und sie sagen: ﴾Es ist verboten (Haram), wenn es der Herbeiführung von Lust und Erregung dient.﴿ Und sie sagen: ﴾Es besteht kein Problem darin, wenn einen die Lust beherrscht und man keine Partnerin oder Leibeigene hat und masturbiert (Istimna’), um die Lust loszuwerden.﴿”
وأما الحنابلة فقالوا إنه حرام إلا إذا استمنى خوفا على نفسه من الزنا، أو خوفا على صحته، ولم تكن له زوجة أو أمة، ولم يقدر على الزواج، فإنه لا حرج عليه
„Was die Hanbaliten betrifft, so sagen sie, dass es verboten (Haram) ist, es sei denn, dass man masturbiert (Istimna’), weil man um sich bangt, Unzucht (Zina) zu begehen oder aus Angst um seine Gesundheit und man weder eine Partnerin noch eine Leibeigene hat und es einem unmöglich ist, eine Partnerschaft einzugehen, denn so gibt es keine Bedenken dagegen.”
وأما ابن حزم فيرى أن الاستمناء مكروه ولا إثم فيه، لان مس الرجل ذكره بشماله مباح بإجماع الأمة كلها. وإذا كان مباحا فليس هنالك زيادة على المباح إلا التعمد لنزول المني، فليس ذلك حراما أصلا، لقول الله تعالى: وقد فصل لكم ما حرم عليكم وليس هذا ما فصل لنا تحريمه، فهو حلال لقوله تعالى: خلق لكم ما في الأرض جميعا قال: وإنما كره الاستمناء لأنه ليس من مكارم الأخلاق ولا من الفضائل وروي لنا أن الناس تكلموا في الاستمناء فكرهته طائفة وأباحته أخرى. وممن كرهه ابن عمر، وعطاء. وممن أباحه ابن عباس، والحسن، وبعض كبار التابعين. وقال الحسن: كانوا يفعلونه في المغازي. وقال مجاهد: كان من مضى يأمرون شبابهم بالاستمناء يستعفون بذلك وحكم المرأة مثل حكم الرجل فيه
„Was Ibn Hazm betrifft, so erachtete er die Masturbation (Istimna’) als verpönt (Makruh) und nicht als Sünde, da es einem Mann mit Konsens des ganzen Volkes zulässig (Mubah) ist, sein Genital mit seiner Linken anzufassen und wenn es zulässig (Mubah) ist, so gibt es nichts über dem Erlaubten hinaus, außer dem Vorsatz, zu masturbieren, was grundsätzlich nicht verboten (Haram) ist, da Gott sagt: ﴾Er legte euch bereits im einzelnen dar, was Er euch verbot.﴿ (6:119) Und dies ist nichts, über das uns Gott im einzelnen darlegte, dass Er es für verboten (Haram) erklärte, weswegen es erlaubt (Halal) ist, da Gott sagt: ﴾Er ist es, Der für euch alles erschuf, was auf Erden ist.﴿ (2:29) Er sagt: ﴾Die Masturbation (Istimna’) ist nur deswegen verpönt (Makruh), weil es weder zu den edlen Charakterzügen noch zu den Vortrefflichkeiten gehört und uns überliefert wurde, dass die Leute die Masturbation (Istimna’) thematisierten, worauf es eine Gruppe als verpönt (Makruh) und eine andere als zulässig (Mubah) erachtete und zu jenen, die es als verpönt (Makruh) erachteten, gehören Abdullah Ibn Umar und Ata’ und zu jenen, die es als zulässig (Mubah) erachteten, gehören Abdullah Ibn Abbas und Hasan Al-Basri und einige große Leute der nachfolgenden Generation (Tabi’).﴿ Hasan Al-Basri sagte: ﴾Man tat es während den Feldzügen.﴿ Mujahid sagte: ﴾Jene, die vorausgingen, befahlen ihren jungen Leuten die Masturbation (Istimna’), um sich dadurch keusch zu halten und das Urteil der Frau ist das Urteil des Mannes.﴿” [Fiqh-us-Sunnah, Seite 732]



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